Schweißtechnik
BERLIN/RUMBEK (Eigener Bericht) Das Auswärtige Amt hat Staatsministerin Kerstin Müller (Bündnis 90/Die Grünen) am vergangenen Sonntag zu mehrtägigen Gesprächen in den Südsudan und nach Uganda entsandt. Im Sudan versucht Berlin die Zentralregierung durch Verweigerung von EU-Entwicklungshilfegeldern zu schwächen, aber will im Süden des Landes Infrastrukturmaßnahmen kreditieren. Dort übernimmt die Sezessionsbewegung SPLM die Macht, in deren Einflussbereich die deutsche Regierung dreistellige Millionenbeträge fließen lassen will. Das deutsche Investitionsgebiet eignet sich für eigene Stützpunktinteressen, die auch auf die Nachbarländer zielen. Zu den zentralen Bauvorhaben deutscher Unternehmen gehört eine Eisenbahnverbindung zum Abtransport der südsudanesischen Erdölvorkommen. Durch die ausländischen Rohstoffprojekte ermutigt, versucht eine neue Sezessionsbewegung im Osten des Sudan, an den bevorstehenden Geldflüssen zu partizipieren. In ihrem Einflussbereich liegt Port Sudan, der derzeit einzige Erdölhafen des Landes.
