Unbeugsam

BERLIN/HAIFA (Eigener Bericht) In vier deutschen Städten werden am 27. Januar Gedenkveranstaltungen auf zentralen Bahnhöfen der Deutschen Bahn AG stattfinden. Dies bestätigen die Initiatoren eines Offenen Briefes auf Anfrage dieser Redaktion. Demnach haben sich in Wuppertal, Frankfurt am Main, Leipzig und Dresden Initiativgruppen gebildet, um an die Todestransporte der Jahre 1942 bis 1944 zu erinnern. Damals waren 11.000 Kinder aus Frankreich, darunter 520 Kinder deutscher Emigranten, über das Schienennetz der Reichsbahn nach Auschwitz verschleppt und dort ermordet worden. Die Deutsche Bahn AG hat eine entsprechende Ausstellung auf ihren Publikumsbahnhöfen untersagt. In einem Interview mit german-foreign-policy.com verlangt Dr. Nathan Durst, klinischer Direktor des psychosozialen Zentrums für Überlebende des Holocaust (Haifa), ,,dass alles unterbleibt, was das öffentliche Gedenken behindern könnte". Nathan Durst ermutigt zur Teilnahme an den Gedenkveranstaltungen, die eine ,,praktische, aktive Hilfe"darstellten. ,,Die Menschen guten Willens in Deutschland werden unserem stummen, verzweifelten Schrei all dieser Jahre eine Stimme geben."

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