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BERLIN/MOSKAU (Eigener Bericht) Die deutsche Außenpolitik droht Russland mit Unterstützung des tschetschenischen Separatismus und verlangt ersatzweise ,,gestaltenden"Einfluss im Nordkaukasus. Es müsse ein ,,Dialog"mit der russischen Irredenta begonnen werden, heißt es in dem jüngsten Tschetschenien-Beschluss von Bündnis 90/Die Grünen. Als mögliche Partner gelten kaukasische Separatistenclans oder Teile der zentralrussischen Opposition. Die komplementäre Taktik schlägt das Bundeskanzleramt ein und offeriert Moskau freie Hand in Grosny, sofern den deutschen Regionalinteressen Genüge getan wird. Damit aktualisiert Berlin seine traditionelle Ostpolitik und verteilt ihre unterschiedlichen Optionen auf beide deutschen Regierungsparteien.

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