Deutsche Kriegsbeihilfe

DAMASKUS/BERLIN (Eigener Bericht) - Vor den Gesprächen zwischen der deutschen Kanzlerin und dem US-Präsidenten bekräftigt das Auswärtige Amt seine fortdauernde Unterstützung für die Aufständischen in Syrien. Zwar werde man - anders als die USA, Großbritannien und Frankreich - keine Waffen an die Rebellenmilizen liefern, erklärt ein Sprecher des Außenministeriums. Doch werde Deutschland bei den bevorstehenden Gipfeltreffen einen "engen Austausch darüber suchen, was verantwortungsvoll getan werden kann, um die syrische Opposition in dieser schwierigen Situation zu unterstützen". Bislang bemüht sich Berlin vor allem um politische Hilfen für die Aufständischen und führt Maßnahmen durch, um die isolierte Exilopposition enger mit den Milizen vor Ort zu verbinden. Dazu dient der Einsatz von Hilfswerken im Auftrag des Auswärtigen Amts, aber auch die medizinische Behandlung verletzter Milizionäre in Krankenhäusern der Bundeswehr, die mit Hilfe der Exilopposition organisiert wird. Umfangreiche Waffenfunde in der kürzlich von den Regierungstruppen zurückeroberten Kleinstadt Al Qusayr belegen, dass beträchtliche Mengen an Waffen für die Rebellen per Schiff nach Syrien geschmuggelt wurden - durch das Einsatzgebiet der Bundesmarine vor der Küste des Libanon.

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