Abwehrschlachten

BERLIN/BREMEN/FRIEDRICHSHAFEN (Eigener Bericht) - Im Kampf um zwei kriegswichtige Rüstungsunternehmen hat die Bundesregierung einen Etappensieg erzielt und will die Übernahme durch ausländische Bieter endgültig durchkreuzen. Als Interessenten treten sowohl französische wie US-amerikanische Konzerne auf, die ihre Warenpaletten um deutsche U-Boote und Panzer erweitern möchten. Objekte des Rüstungswettbewerbs sind der Motorenhersteller MTU (Friedrichshafen) und die Atlas Elektronik GmbH (Bremen). Damit ihre Kriegsproduktion unter Berliner Verfügung gehalten werden kann, erklären sich die deutschen Konzerne MAN und ThyssenKrupp zum Aufkauf bereit. Wie ein Vertreter der Bundesregierung erklärt, müssten deutsche Unternehmen "auf dem Fahrersitz" Platz nehmen, um im Führungskampf um die europäische Rüstungsproduktion als Sieger hervorzugehen. Diesen "klaren strategischen Kurs" werde auch die kommende Bundesregierung fortführen - unabhängig von ihrer parteipolitischen Zugehörigkeit.

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