Der Digital-Euro und die Souveränität der EU

EZB treibt Debatte über die Einführung einer Digitalwährung voran. Diese könnte extraterritoriale US-Sanktionen erschweren.

FRANKFURT AM MAIN/BERLIN (Eigener Bericht) - Die Europäische Zentralbank (EZB) intensiviert die Debatte über die Einführung einer Digitalwährung und eröffnet damit Perspektiven zur Umgehung extraterritorialer US-Sanktionen. Der "Digital-Euro" soll Bargeld nicht ersetzen, aber in Zukunft an seine Seite treten; er entspräche dem Trend zum bargeldlosen Bezahlen, der in den vergangenen Jahren stärker wurde und in der Coronakrise zusätzlich an Schwung gewinnt. Wie der Digital-Euro konkret gestaltet sein soll, ist noch unklar. Digitalwährungen werden in mehreren Ländern längst entwickelt; im Oktober wurde beispielsweise auf den Bahamas der "Sand Dollar" eingeführt. Rasche Fortschritte macht insbesondere China, das im Oktober einen ersten größeren Testlauf in der südchinesischen High-Tech-Metropole Shenzhen gestartet hat. Während die EZB nun aufzuholen sucht, weisen deutsche Experten darauf hin, dass der Digital-Euro wohl überwiesen werden kann, ohne - wie Finanztransfers mit Hilfe des internationalen Zahlungssystems SWIFT - von Dritten überwacht zu werden. Damit erschwert er die Durchsetzung von US-Sanktionen.

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