Der falsche "Tag der Befreiung"

Kommentar von Hans-Rüdiger Minow

Der 75. Jahrestag der deutschen Kapitulation ist vorüber, aber die Irritationen mehren sich. Den 8. Mai nicht als "Tag der Befreiung" feiern zu wollen, gilt als ignorant, ja verdächtig. Das Neueste ist, vom deutschen Staat die Einführung eines bundesweiten Feiertags zu verlangen. Die Idee aus Kreisen der linken Parlamentsopposition im Bundestag wird von der sächsischen Staatsregierung (CDU/SPD/Grüne) wohlwollend geprüft, nachdem in zwei anderen Bundesländern (Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern) der 8. Mai bereits offizieller Gedenktag ist. Dafür gestimmt haben SPD, CDU und Grüne. Im Bundesland Berlin ist diesen Koalitionen für den 8. Mai auch Die Linke beigetreten. Der 8. Mai wird in der deutschen Hauptstadt bereits als Feiertag begangen, so dass praktisch sämtliche deutsche Parlamentsparteien (außer FDP und AfD) der Einführung eines bundesweit arbeitsfreien Staatsgedenkens den Weg ebnen. Dem wird das deutsche Staatsoberhaupt nicht widersprechen. Der Bundespräsident hat bei einem offiziellen Staatsakt zum 8. Mai 2020 in Berlin ausgerufen: "Ja, wir Deutsche dürfen heute sagen: Der Tag der Befreiung ist ein Tag der Dankbarkeit."

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