Wer hat, dem wird gegeben

Coronakrise und Corona-Hilfsmaßnahmen verstärken Ungleichheit und die Nord-Süd-Spaltung der EU. Deutschland baut seine Vormacht aus.

BERLIN (Eigener Bericht) - Deutsche Außenpolitik-Experten und der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell warnen vor einer weiter wachsenden ökonomischen Spaltung der Union durch die Brüsseler Corona-Hilfsmaßnahmen. Die bisherige Reaktion der EU auf die Coronakrise führe dazu, dass Unternehmen in wirtschaftsstärkeren Staaten mehr Unterstützung erhielten als ihre Konkurrenten in höher verschuldeten Ländern, heißt es in einer Kurzanalyse aus der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Deutsche Konzerne stünden dann nach der Krise vermutlich besser da als etwa ihre italienische Konkurrenz. Borrell urteilt, "die Nord-Süd-Spaltung" der Union, die zwar schon vor der Krise existiert habe, "könnte nach ihr noch ausgeprägter ausfallen". Die wachsende Ungleichheit bedrohe perspektivisch "das politische Projekt" der EU, heißt es bei der DGAP. In der EU-weiten Konkurrenz profitieren deutsche Unternehmen auch davon, dass bereits die nationalen Corona-Hilfsmaßnahmen sie in besonderem Maß begünstigen, indem sie die Umverteilung von unten nach oben forcieren - eine Entwicklung, die die Krise ohnehin verschärft.

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