Stahlstreit, nächste Runde

WASHINGTON/BERLIN (Eigener Bericht) - Der Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und der EU um Stahllieferungen in die USA droht zu eskalieren. US-Handelsminister Wilbur Ross hat einen für gestern angekündigten Besuch in Berlin in letzter Minute abgesagt; Gegenstand seiner Gespräche in der deutschen Hauptstadt sollten insbesondere die Strafzölle sein, die die Trump-Administration gegen Stahlimporte aus mehreren Staaten, darunter Deutschland, zu erheben plant. Zwar verkaufen deutsche Stahlkonzerne nur einen relativ geringen Anteil ihrer Gesamtexporte in die USA; doch rechnen Branchenkreise mit höchst schädlichen "Umleitungseffekten": Reduzieren US-Unternehmen ihre Einfuhren, dann müssen sich die bisherigen Lieferanten neue Absatzmärkte suchen; mit harter Zuspitzung der Konkurrenz und einem heftigen Preiskampf ist zu rechnen. Die Bundesregierung sucht deshalb mit aller Macht gegen die US-Pläne zu intervenieren. Dabei lässt der Streit nicht nur die Zuspitzung der US-Handelspolitik unter Präsident Donald Trump, sondern auch deren Kontinuitäten erkennen: Erbitterte Stahlstreitigkeiten gab es bereits unter den Präsidenten George W. Bush und Barack Obama. Ihre aktuelle Zuspitzung ist ein Resultat der sich seit geraumer Zeit verschärfenden transatlantischen Rivalität.

ex.klusiv

Anmelden

ex.klusiv

Den Volltext zu diesem Informationsangebot finden Sie auf unseren ex.klusiv-Seiten - für unsere Förderer kostenlos.

Auf den ex.klusiv-Seiten von german-foreign-policy.com befinden sich unser Archiv und sämtliche Texte, die älter als 14 Tage sind. Das Archiv enthält rund 5.000 Artikel sowie Hintergrundberichte, Dokumente, Rezensionen und Interviews. Wir würden uns freuen, Ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen zu können - für 7 Euro pro Monat. Das Abonnement ist jederzeit kündbar.

Möchten Sie dieses Angebot nutzen? Dann klicken Sie hier:
Persönliches Förder-Abonnement (ex.klusiv)

Umgehend teilen wir Ihnen ein persönliches Passwort mit, das Ihnen die Nutzung unserer ex.klusiven Seiten garantiert. Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.

Die Redaktion

P.S. Sollten Sie ihre Recherchen auf www.german-foreign-policy.com für eine Organisation oder eine Institution nutzen wollen, finden Sie die entsprechenden Abonnement-Angebote hier:
Förder-Abonnement Institutionen/Organisationen (ex.klusiv)