Deutschland ,,Freund und Helfer der Militärdiktatur"

BUENOS AIRES Nach dem Rücktritt des argentinischen Staatspräsidenten und der Neuberufung einer Übergangsregierung ist Berlin weiter bemüht, das Ausmaß der Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der früheren argentinischen Militärdiktatur im Dunkel zu lassen. Diese Zusammenarbeit war durch den Fall Käsemann bekannt geworden, der jetzt erneut das Auswärtige Amt beschäftigt. Eine Todesschwadron der argentinischen Militärs hatte die deutsche Studentin Elisabeth Käsemann 1977 verschleppt. Die deutsche Botschaft in Buenos Aires war weitgehend untätig geblieben. Frau Käsemann wurde später grausam ermordet. Ihr Vater beschuldigte daraufhin das Auswärtige Amt, es trage an dem Foltertod der Studentin eine nachweisbare Mitschuld. Möglicherweise wäre die Studentin zu retten gewesen, wenn das Auswärtige Amt den Schutz eines Menschenlebens über die hervorragenden Beziehungen zu den argentinischen Militärs gestellt hätte. Der argentinische Schriftsteller Osvaldo Bayer schrieb 1982: ,,Unter den westlichen Ländern war und ist die Bundesrepublik Deutschland der beste Freund und Helfer der Militärdiktatur."

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