Eine neue Ära in Mittelost (II)

TEHERAN/HANNOVER/MÜNCHEN Deutsche Unternehmen bahnen die ersten Großinvestitionen in Iran nach dem Ende der Sanktionen und milliardenschwere Erdgasgeschäfte mit Teheran an. Mehrere Wirtschaftsdelegationen haben dazu in den vergangenen Wochen Iran bereist. Das Bundesland Bayern wird in Kürze eine neue Wirtschaftsrepräsentanz in der iranischen Hauptstadt eröffnen. Zum einen geht es um den mittelöstlichen Absatzmarkt. Iran sei "die Herzkammer eines Wirtschaftsraums, der über die Grenzen hinweg 400 Millionen Menschen umfasst", heißt es in Wirtschaftskreisen. So will der Volkswagen-Konzern mit dem Verkauf von Autos in Iran Einbrüche auf wichtigen Märkten, insbesondere in China und Brasilien, wettmachen. Zum anderen zielen die Bemühungen Berlins und Brüssels darauf ab, sich iranisches Erdgas zu sichern. Vom Jahr 2030 an sollten 25 bis 35 Milliarden Kubikmeter iranischen Erdgases jährlich in die EU verkauft werden - vermutlich als Flüssiggas, heißt es in der EU-Kommission. Die BASF-Erdgastochter Wintershall ist interessiert. Der Wirtschaftsminister des Bundeslandes Niedersachsen hat in den vergangenen Tagen in Teheran ein deutsch-iranisches Joint Venture zum Bau einer Flüssiggasanlage in Wilhelmshaven vorgeschlagen. All dies geschieht zu einer Zeit, zu der der Konflikt um Syrien, in dem Iran neben Russland gegen den Westen steht, eskaliert.

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