Deutsch-russische Leuchtturmprojekte

KASSEL/MOSKAU (Eigener Bericht) - Der deutsche Erdgaskonzern Wintershall intensiviert seine Zusammenarbeit mit der russischen Gazprom und erhält direkten Zugriff auf umfangreiche Erdgasvorräte in Sibirien. Wie die beiden Unternehmen am vergangenen Freitag mitteilten, werden sie noch in diesem Jahr einen Asset-Tausch realisieren, der Wintershall die Beteiligung an der Ausbeutung zweier Blöcke der Achimov-Formation in dem Erdgasfeld Urengoi erlaubt. Der Deal wurde bereits im Jahr 2013 vereinbart, Ende 2014 aber von Moskau wegen der Eskalation des Konflikts mit dem Westen zunächst abgesagt. Seine Wiederaufnahme ermöglicht es der BASF-Tochtergesellschaft Wintershall, ihren Aufstieg in der globalen Erdgasbranche fortzusetzen. Beteiligt ist auch der österreichische Konzern OMV, der seit dem 1. Juli vom vormaligen Wintershall-Vorstandschef Rainer Seele geleitet wird. Gleichzeitig haben sich Gazprom, Wintershall, OMV und weitere Erdgaskonzerne darauf geeinigt, die "Nord Stream"-Pipeline aus Russland nach Deutschland um zwei Stränge zu erweitern. Deutsche Wirtschaftskreise bezeichnen beide Vorhaben explizit als "Leuchtturmprojekte" und dringen auf eine rasche Re-Intensivierung auch der politischen Kooperation.

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