Abschied von der "Erinnerungskultur"

BERLIN (Eigener Bericht) - In ungewöhnlich deutlicher Form distanzieren sich mehrere Bürgerinitiativen von der offiziösen deutschen "Erinnerungskultur". Anlässlich des bevorstehenden Gedenkens an die Novemberpogrome erhebt insbesondere der "Zug der Erinnerung" schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Wie es in einer umfangreichen Publikation des Vereins heißt, sei Berlin im Begriff, die Grenze zwischen revisionistischen Thesen und einer offenen Leugnung der Massenverbrechen zu überschreiten. Abseits öffentlicher Alibiveranstaltungen gehe die Bundesrepublik mit hoher Energie und unter Aufbietung sämtlicher behördlicher Mittel gegen die Überlebenden des NS-Terrors vor, um sich den ererbten Schulden des Vorgängerstaates zu entziehen ("Der Zug der Erinnerung, die Deutsche Bahn und der Kampf gegen das Vergessen"). Die gegen Berlin erhobenen Vorwürfe sind nicht neu, aber werden jetzt mit Dokumenten belegt. Für Berlin kommen die Veröffentlichungen ungelegen, da im europäischen Ausland Forderungen nach einem vollständigen Schuldenabtrag aus NS-Verbrechen lauter werden. Zuletzt hatte das oberste italienische Gericht im Oktober Klagen gegen die Bundesrepublik Deutschland wegen Ausgleichszahlungen für justitiabel erklärt.

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