Deutschland im Inselstreit (II)

BERLIN (Eigener Bericht) - Angesichts der eskalierenden Spannungen in den Meeresgebieten vor der chinesischen Küste nehmen deutsche Außenpolitik-Experten die dortigen Interessenlagen und eventuelle Interventionsmöglichkeiten in den Blick. Vor allem im Ostchinesischen Meer stünden militärische Optionen im Mittelpunkt der Konflikte, urteilt ein deutscher Think-Tank: Dort gehe es für China beim Streit um die Diaoyu-/Senkaku-Inseln um die Möglichkeit, sich in Zukunft gegen etwaige Aggressoren zu verteidigen. Im Südchinesischen Meer lägen vor allem Seehandelswege im Zentrum des Interesses, heißt es im Militärfachblatt "MarineForum": Durch die dortigen Gewässer transportiere China zum Beispiel 80 Prozent seiner Erdöl- und Flüssiggaseinfuhren; das verleihe etwa den Spratly-Inseln jenseits ihrer eigenen Erdölvorkommen hohe strategische Bedeutung. Auf die Frage, wie die EU reagieren werde, sollte es in Ostasien zu einem Krieg kommen - ausgelöst etwa durch die Streitigkeiten um eine oder mehrere Inselgruppen -, antwortet ein Mitarbeiter des Instituts für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel (ISPK), Berlin sei gegenwärtig - anders als London oder Paris - kaum interventionsfähig. Die Bundesrepublik müsse sich deshalb um einen Marinestützpunkt im Indischen Ozean bemühen.

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