Die britische Frage

LONDON/BERLIN (Eigener Bericht) - Mit der Aussicht auf Teilhabe an einer Weltmachtstellung im Rahmen der deutsch geführten Union hat die deutsche Kanzlerin am gestrigen Donnerstag für den Verbleib Großbritanniens in der EU geworben. Wollten die Staaten Europas ihre Interessen sowie ihre "wirtschaftliche und soziale Stärke in der Welt des 21. Jahrhunderts dauerhaft behaupten", dann müsse die EU "stärker, stabiler und wettbewerbsfähiger werden als heute", sagte Angela Merkel in ihrer Rede vor beiden Kammern des britischen Parlaments. Anlass für das Berliner Werben sind die erstarkenden Bestrebungen in Großbritannien, Kompetenzen aus Brüssel rückzuverlagern oder gar den EU-Austritt des Landes durchzusetzen; sie haben Premierminister David Cameron gezwungen, für 2017 ein Referendum über die britische EU-Mitgliedschaft anzukündigen. Berlin hat Interesse daran, dass London mit seiner Militärmacht auch in Zukunft für EU-Interventionen zur Verfügung steht, und sucht daher einem britischen Austritt entgegenzusteuern. Zugleich ist es aber nicht bereit, auf die immer engere Integration der Eurozone zu verzichten, die für das exportfixierte deutsche Wirtschaftsmodell nützlich ist. Die Widersprüche sollen durch gemeinsame Expansion stillgestellt werden.

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