Das Wirken der Geostrategen (II)

DAMASKUS/BERLIN (Eigener Bericht) - Vor der heute in Montreux beginnenden Syrien-Konferenz stellen deutsche Regierungsberater die Entsendung einer UN-Truppe in das Land zur Debatte. Auch wenn es gelinge, eine politische Lösung für den Konflikt anzubahnen, stehe man wohl bereits beim Versuch, einen Waffenstillstand durchzusetzen, vor massiven Problemen, heißt es in einer aktuellen Publikation der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP): Zumindest die salafistischen Milizen im Land - sie wurden von Verbündeten des Westens massiv unterstützt - würden sich künftigen Ordnungsbemühungen widersetzen. Wie die SWP schreibt, geht die aktuelle Bereitschaft der europäischen Staaten und der USA zu den Verhandlungen in Montreux nicht nur darauf zurück, dass die salafistischen Milizen eine potenzielle Drohung für den Westen darstellen. Vielmehr sei im syrischen Stellvertreterkrieg, bei dem es zentral um die Rolle Irans in Nah- und Mittelost gehe, durch die jüngsten Verhandlungserfolge mit Teheran eine neue Situation entstanden, die einen Sturz des mit Iran verbündeten Assad-Regimes nicht mehr als unumgänglich erscheinen lasse. Deutsche Nahost-Experten resümieren mit Blick nicht nur auf Syrien, sondern auch auf Afghanistan, Irak und Libyen: "Alle bisherigen Versuche, durch externen 'Regimewechsel' Demokratien einzuführen, sind bislang gescheitert."

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