Ein deutscher Leuchtturm in Istanbul

ISTANBUL/BERLIN (Eigener Bericht) - Mit der Eröffnung der Türkisch-Deutschen Universität in Istanbul verstärkt Berlin seine Bemühungen um die Anbindung der türkischen Eliten an die Bundesrepublik. Die Hochschule, deren Gründung bereits 2008 offiziell beschlossen worden ist, hat zu Wochenbeginn den Lehrbetrieb aufgenommen - nach längeren Auseinandersetzungen um die Art des deutschen Einflusses auf sie. Die Lehrpläne orientieren sich jetzt an deutschen Standards, die zentrale Sprache wird nicht Englisch, sondern Deutsch sein. Ihre Eröffnung kommt zu einem Zeitpunkt, da auf der einen Seite der wirtschaftliche Einfluss der EU auf die Türkei - durch die Krise bedingt - deutlich zurückgeht, auf der anderen Seite aber Ankara ökonomisch erstarkt und zudem außenpolitisch in der arabisch-islamischen Welt eine immer mächtigere Stellung einnimmt. Berlin hat in jüngster Zeit verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Türkei eng an sich zu binden und sie für die deutsche Einflusspolitik in der arabisch-islamischen Welt zu nutzen. Gleichzeitig übt die Bundesregierung Druck auf die Regierung Erdoğan aus, die aus ihrer Sicht zu energisch nach Eigenständigkeit strebt; sie soll an die Seite der Berliner Außenpolitik gezwungen werden.

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