Spaniens Zypern-Szenario

BERLIN/BARCELONA/MADRID (Eigener Bericht) - Berliner Regierungsberater stellen einen Vorschlag für den Umgang der EU mit einer möglichen Trennung Kataloniens vom spanischen Staat zur Debatte. Die EU könne durchaus "an einen Punkt geraten, an dem zu überlegen wäre", ob eine "ausgehandelte Separation nicht einem Zustand permanenter Instabilität vorzuziehen sei", heißt es in einer aktuellen Analyse der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Die SWP beschreibt ein "inverses Zypern-Modell", das die Abspaltung Kataloniens als einen schwierigen, aber durchaus gangbaren Weg erscheinen lässt. Damit stellt sie sich in diametralen Gegensatz zur EU-Kommission, die zu Wochenbeginn ausdrücklich bekräftigt hat, sie halte die territoriale Integrität der EU-Mitgliedstaaten nach wie vor für unaufgebbar. Hintergrund ist der deutlich zunehmende Separatismus in Katalonien, der letzte Woche in eine Massendemonstration für die Abspaltung der Region gemündet ist. Eine Sezession Kataloniens wäre die erste im Westen Europas und könnte weitere Separatismen befeuern. Mit dem SWP-Papier ist die offizielle Debatte darüber in Deutschland eröffnet.

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