Bündnis mit Tradition

TOKIO/BERLIN (Eigener Bericht) - Trotz zunehmender internationaler Kritik am Nationalismus und an antidemokratischen Tendenzen in der japanischen Regierung unterstützt Berlin die Aufrüstung und das Training der japanischen Armee. Während Ministerpräsident Shinzo Abe nicht nur das Pazifismusgebot, sondern auch die Grundrechtegarantie der japanischen Nachkriegsverfassung streichen will, drängen deutsche Waffenschmieden auf den japanischen Markt. Die Bundeswehr hat eine engere Zusammenarbeit mit den "Selbstverteidigungsstreitkräften" - Japans Armee - in die Wege geleitet; dabei sind diese insbesondere an den "Einsatzerfahrungen des deutschen Heeres in Afghanistan" interessiert. Auch die Zusammenarbeit der Kriegsmarinen beider Länder wird gestärkt, während Japan mit Blick auf Territorialstreitigkeiten mit China seine Flotte aufrüstet. Japanische Marinesoldaten waren erst letzte Woche in Kiel zu Gast. In diesem Rahmen besuchten sie auch das Ehrenmal der deutschen Kriegsmarine in Laboe, bei dem eine Gedenkinstallation aus Japan errichtet worden ist. Sie entstammt dem Yasukuni-Schrein in Tokio, wo vergangene Woche mehrere Mitglieder des Regierungskabinetts verurteilter Kriegsverbrecher gedachten - unter heftigem Protest der einst von Japan überfallenen Länder.

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