Rohstoffe und Allianzen

LIMA/BERLIN (Eigener Bericht) - Die seit langem geplante "Rohstoffpartnerschaft" zwischen Deutschland und Peru steht vor dem Abschluss. Wie aus Wirtschaftskreisen zu hören ist, soll ein entsprechendes Abkommen in nächster Zukunft geschlossen werden. Ziel ist es - ganz wie bei den bereits bestehenden "Rohstoffpartnerschaften" mit der Mongolei, Kasachstan und Chile -, deutschen Firmen einen privilegierten Zugriff auf die Rohstoffe des "Partnerlandes" zu verschaffen. Die für die Erkundung von Bodenschätzen in aller Welt zuständige staatliche Stelle, die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), schreibt Peru unter anderem wegen seiner Reserven an Kupfer, Zink, Zinn und Silber eine herausragende Bedeutung für die deutsche Rohstoffversorgung zu. Die "Rohstoffpartnerschaft" mit dem Land hat neben ihrer ökonomischen auch eine geostrategische Bedeutung. Peru gehört der "Pazifik-Allianz" an, einem neoliberalen Bündnis lateinamerikanischer Staaten, das als Gegenmodell zum ALBA-Bündnis um Venezuela, Bolivien und Ecuador konzipiert worden ist. Weil ALBA den westlichen Mächten die bedingungslose Gefolgschaft verweigert, zielen die USA sowie transatlantische Kräfte in Deutschland inzwischen darauf ab, ihren Einfluss in Lateinamerika gerade auch über die "Pazifik-Allianz" zu stärken.

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