Chinas Lebenslinien (II)

BERLIN/NAYPYIDAW (Eigener Bericht) - Die Bundesrepublik treibt die Normalisierung ihrer Beziehungen zu Myanmar voran und nimmt die sogenannte Entwicklungshilfe in vollem Umfang wieder auf. Dies ist das Ergebnis von Regierungsverhandlungen, die Ende Juli abgeschlossen wurden. Demnach wird das südostasiatische Land vom deutschen Entwicklungsministerium vor allem bei der Neustrukturierung seiner Wirtschaft und beim Aufbau der Infrastruktur unterstützt - Maßnahmen, die in hohem Maß expansionswilligen deutschen Unternehmern zugute kommen. Zudem werden in den kommenden Monaten die Außenstelle des Goethe-Instituts sowie Filialen zweier parteinaher Stiftungen in Myanmar eröffnet; zwei weitere parteinahe Stiftungen verfügen schon jetzt über Büros im Land. Die eilige Verdichtung der deutschen Einflussnahme zielt darauf ab, Chinas Einfluss zu schwächen: Beijing ist dabei, Pipelines sowie einen Transportkorridor von der myanmarischen Küste nach Südwestchina zu errichten, um für die Rohstoffeinfuhr aus Afrika und dem Mittleren Osten eine Alternative zum Transport durch die Straße von Malakka zu haben. Letztere Route unterliegt starker westlicher Kontrolle. Menschenrechtler, die die Repression des myanmarischen Regimes seit Jahrzehnten anprangern, laufen gegen den schnellen Ausbau der Zusammenarbeit Sturm.

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