Auf der Seite der Islamisten

DOHA/BERLIN (Eigener Bericht) - In mehreren arabischen Ländern nehmen die Proteste gegen einen zentralen mittelöstlichen Verbündeten der Bundesrepublik zu. Dabei handelt es sich um das Emirat Qatar, dessen intensive Unterstützung für die Muslimbruderschaft und für dieser nahestehende Kreise bei säkularen Kräften etwa in Tunesien, Libyen und Ägypten auf wachsenden Widerstand stößt. Auf dem Tahrir-Platz in Kairo wurden zuletzt immer wieder Flaggen Qatars verbrannt. In Tunesien bezichtigen Gegner der dortigen Islamisten das Emirat, die Auseinandersetzungen im Land anzuheizen, denen mittlerweile zwei prominente säkulare Politiker zum Opfer gefallen sind. In Libyen ist vergangene Woche ein entschiedener Gegner der libyschen Muslimbruderschaft ermordet worden, der auch als Kritiker ihres Finanziers Qatar aufgetreten ist. Berlin hingegen setzt die enge Zusammenarbeit mit dem Emirat fort. Qatar hat teils umfangreiche Anteilspakete an prominenten deutschen Konzernen erworben, vergibt außerdem milliardenschwere Großaufträge an deutsche Firmen und kauft deutsche Rüstungsprodukte in großen Mengen. Berlin intensiviert auch die Polit-Kooperation: Jüngst hat die "Core Group" der einflussreichen "Münchner Sicherheitskonferenz" in dem Emirat getagt; zu den Themen, die dort debattiert wurden, gehörte der Syrien-Krieg.

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