Die ostpreußische Kriegsschulddebatte

BERLIN (Eigener Bericht) - Die vom Staat finanziell und politisch unterstützte Landsmannschaft Ostpreußen stellt die deutsche Alleinschuld am Zweiten Weltkrieg zur Debatte. Wie es in einer von der Landsmannschaft verbreiteten Veröffentlichung heißt, sei es "notwendig", künftig auch "die Ereignisse und Handlungen des polnischen Staates" in den Blick zu nehmen, "die zur Entwicklung und zum Ausmaß" des Zweiten Weltkrieges beigetragen hätten. Wer angesichts der Mobilmachung des von Nazideutschland offenkundig bedrohten Polen Ende August 1939 "noch von einem Überfall Hitler-Deutschlands auf das ahnungslose Polen" rede, sei "entweder hoffnungslos hinter dem aktuellen Forschungsstand zurück" oder "aus ideologischer Verblendung" unfähig, "die Tatsachen zu sehen". Die deutsche Alleinschuld am Zweiten Weltkrieg wird in der "Preußischen Allgemeinen Zeitung", die von der Landsmannschaft Ostpreußen herausgegeben wird, schon seit Jahren immer wieder in Abrede gestellt, regelmäßig unter Bezug auf einen Generalmajor a.D. der Bundeswehr, dem letztes Jahr ein "Kulturpreis" der Landsmannschaft verliehen wurde. Die Landsmannschaft Ostpreußen ist einer der größten deutschen "Vertriebenen"-Verbände. Sie wird unter anderem aus dem Haushalt des Bundes gefördert und ist regelmäßig in Polen aktiv - auch politisch.

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