Im Bündnis mit der Diktatur

BERLIN/DOHA (Eigener Bericht) - Zu Gesprächen über den Krieg in Syrien und über den Ausbau der wirtschaftlichen Kooperation trifft am heutigen Montag der Premier- und Außenminister des Emirats Qatar in Berlin ein. Die Golfdiktatur gehört seit geraumer Zeit zu den engsten Verbündeten Deutschlands in der arabischen Welt; wie im Libyen-Krieg des Jahres 2011 unterstützt sie heute im Syrien-Krieg islamistische Rebellen, die eine vom Westen bekämpfte Regierung zu stürzen suchen. Berlins außenpolitische Zusammenarbeit mit Qatar wird unterfüttert durch Wirtschaftskooperation; diese bringt deutschen Konzernen lukrative Aufträge im Mittleren Osten, während der qatarische Herrscherclan mittlerweile signifikante Anteile an deutschen Großkonzernen wie etwa Volkswagen oder Siemens übernommen hat. In Frankreich verbindet Qatar seine finanzielle Unterstützung mittlerweile mit groß angelegten PR-Einflussmaßnahmen in den Armutsvierteln der Banlieue. Bei den aktuellen Berliner Gesprächen des Scheichs Hamad bin Jassim bin Jabir al Thani dürften auch deutsche Aktivitäten im Syrien-Krieg zur Sprache kommen. Derzeit kreuzt zum wiederholten Male ein "Aufklärungs"-Schiff der deutschen Kriegsmarine unweit der syrischen Küste. Experten gehen davon aus, dass deutsche Spionage-Erkenntnisse auch den aufständischen Milizen zugute kommen.

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