Trendsetter

BERLIN/POTSDAM (Eigener Bericht) - Die Bundeswehr forciert die Ausrichtung ihrer geschichts- und sozialwissenschaftlichen Forschung auf die unmittelbaren Erfordernisse der Kriegführung. Jüngster Ausdruck dieser Entwicklung ist die Fusion des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes (MGFA) mit dem Sozialwissenschaftlichen Institut der deutschen Streitkräfte (SoWi) und die Ausstattung der neuen Einrichtung mit einer "Abteilung Einsatz". Die Institution, die unter der Bezeichnung "Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr" (ZMSBw) firmiert, soll sich insbesondere mit der Transformation der deutschen Armee zur global agierenden Interventions- und Besatzungstruppe befassen und Strategien zur Aufstandsbekämpfung entwickeln. Sie wird - als Teil des Spionage- und Propagandaapparats der Streitkräfte - "Einsatz- und Kriegserfahrungen" mit Blick auf zukünftige Gewaltoperationen auswerten. Gleichzeitig erhält das ZMSBw die Aufgabe, eine "Brücken- und Mittlerfunktion zwischen Wissenschaft, Streitkräften und Öffentlichkeit" zu erfüllen. Begründet wird dies damit, dass die gesellschaftliche Auseinandersetzung über "Krieg und Kampf" in Deutschland nach wie vor von der NS-Geschichte und einer "reflexartigen Angst vor einer Militarisierung deutscher Politik" geprägt sei.

ex.klusiv

Anmelden

ex.klusiv

Den Volltext zu diesem Informationsangebot finden Sie auf unseren ex.klusiv-Seiten - für unsere Förderer kostenlos.

Auf den ex.klusiv-Seiten von german-foreign-policy.com befinden sich unser Archiv und sämtliche Texte, die älter als 14 Tage sind. Das Archiv enthält rund 5.000 Artikel sowie Hintergrundberichte, Dokumente, Rezensionen und Interviews. Wir würden uns freuen, Ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen zu können - für 7 Euro pro Monat. Das Abonnement ist jederzeit kündbar.

Möchten Sie dieses Angebot nutzen? Dann klicken Sie hier:
Persönliches Förder-Abonnement (ex.klusiv)

Umgehend teilen wir Ihnen ein persönliches Passwort mit, das Ihnen die Nutzung unserer ex.klusiven Seiten garantiert. Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.

Die Redaktion

P.S. Sollten Sie ihre Recherchen auf www.german-foreign-policy.com für eine Organisation oder eine Institution nutzen wollen, finden Sie die entsprechenden Abonnement-Angebote hier:
Förder-Abonnement Institutionen/Organisationen (ex.klusiv)