Keine freiheitlichere Ordnung

BERLIN/KAIRO (Eigener Bericht) - Der deutsche Außenminister wirbt für eine "strategische Partnerschaft" der Europäischen Union mit der Arabischen Liga. Der arabische Staatenbund habe zuletzt "immer mehr regionale Verantwortung übernommen", sagte Guido Westerwelle anlässlich eines Außenministertreffens beider Organisationen am gestrigen Dienstag in Kairo; deshalb sei in Zukunft die Kooperation mit ihm zu stärken. Beobachter konstatieren schon lange, dass nach dem Sturz der säkularen Regimes in Tunesien, in Ägypten und in Libyen die Diktaturen der arabischen Halbinsel die Führung in der Arabischen Liga an sich gerissen haben und ihren neuen Spielraum nutzen, um islamistische Kräfte in der gesamten arabischen Region zu stärken - nicht zuletzt unter den Rebellen in Syrien. Sie kooperieren dabei eng mit dem Westen, der sie gegen Iran in Stellung zu bringen hofft und dazu auch islamistische Vereinigungen in weiteren Staaten, etwa in Ägypten, nutzt. Verlierer sind die säkularen Kräfte, die seit Ende 2010 revoltierten, um die repressiven, mit dem Westen kollaborierenden säkularen Regime zu stürzen, und sich nun repressiv-islamistischen Verbündeten von EU und USA gegenübersehen.

ex.klusiv

Anmelden

ex.klusiv

Den Volltext zu diesem Informationsangebot finden Sie auf unseren ex.klusiv-Seiten - für unsere Förderer kostenlos.

Auf den ex.klusiv-Seiten von german-foreign-policy.com befinden sich unser Archiv und sämtliche Texte, die älter als 14 Tage sind. Das Archiv enthält rund 5.000 Artikel sowie Hintergrundberichte, Dokumente, Rezensionen und Interviews. Wir würden uns freuen, Ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen zu können - für 7 Euro pro Monat. Das Abonnement ist jederzeit kündbar.

Möchten Sie dieses Angebot nutzen? Dann klicken Sie hier:
Persönliches Förder-Abonnement (ex.klusiv)

Umgehend teilen wir Ihnen ein persönliches Passwort mit, das Ihnen die Nutzung unserer ex.klusiven Seiten garantiert. Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.

Die Redaktion

P.S. Sollten Sie ihre Recherchen auf www.german-foreign-policy.com für eine Organisation oder eine Institution nutzen wollen, finden Sie die entsprechenden Abonnement-Angebote hier:
Förder-Abonnement Institutionen/Organisationen (ex.klusiv)