Wirtschaftskulturen

BERLIN/ROM (Eigener Bericht) - In Berlin mehren sich die Plädoyers für eine Abspaltung der südlichen EU-Staaten aus der Eurozone und für die Einführung eines "Nord-Euro". Die Pläne, die ursprünglich von einem ehemaligen Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie an die Öffentlichkeit getragen wurden, sehen einen Zusammenschluss Deutschlands, Österreichs, der Niederlande, Luxemburgs und Finnlands zu einer neuen Währungszone vor. In diesem Gebiet habe sich über die Jahrhunderte eine "relativ einheitliche Wirtschaftskultur" entwickelt, die sich deutlich von derjenigen Südeuropas oder Großbritanniens unterscheide, erklärt ein renommierter deutscher Wirtschaftshistoriker. Eine Trennung der unterschiedlichen "Wirtschaftskulturen" sei sinnvoll. Bei der Etablierung des "Nord-Euro" müsse man Frankreich ausschließen, fordern mehrere Ökonomen: Die französische Wirtschaft weiche zu stark vom deutschen Modell ab. Überlegungen werden laut, Italien in den "Nord-Euro" einzubeziehen: Dies könne den "Aufwertungsdruck", der auf der neuen Währung laste, verringern. Norditalien - der wohlhabende Teil des Landes - ist ökonomisch eng an Deutschland angebunden. Eine spätere Abspaltung des Gebiets vom verarmten Süditalien ist - dies zeigt die Sezessionspolitik der norditalienischen "Lega Nord" - nicht ausgeschlossen.

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