Nicht mehr lange im selben Club

BERLIN/MADRID/ATHEN (Eigener Bericht) - Spanische Politiker warnen vor einer Spaltung der Euro-Zone durch die Krisenpolitik Berlins. Hinter der Weigerung, dem krisengeschüttelten Spanien wirksame Unterstützung etwa durch Anleihenkäufe der Europäischen Zentralbank zukommen zu lassen, könne sich die Absicht verbergen, die Länder Südeuropas aus der Euro-Zone zu zwingen, wird ein hochrangiger Funktionär der spanischen Regierungspartei Partido Popular (PP) zitiert. Ein solches Ziel entspreche genau dem "Europa der zwei Geschwindigkeiten", für das sich die deutsche Kanzlerin Angela Merkel im Juni ausgesprochen habe. Griechische Politiker empören sich über die Äußerung des deutschen Wirtschaftsministers Philipp Rösler, ein Euro-Austritt Griechenlands habe für ihn "seinen Schrecken verloren". Damit treibe er Griechenland aus der Gemeinschaftswährung, heißt es in Athen. Zahlreiche deutsche Top-Manager und Verbandsfunktionäre der Wirtschaft haben in den letzten Tagen und Wochen die Vorteile des Euro gepriesen und lautstark vor einer Rückkehr zur D-Mark gewarnt. Die Konsolidierung eines "Nord-Euro" ohne die stärker verschuldeten Länder vor allem Südeuropas hat schon vor geraumer Zeit der ehemalige BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel verlangt, um den Bestand der Gemeinschaftswährung, wenn auch auf schmalerer Basis, zu sichern.

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