Russlands Erdgas-Botschafter

BERLIN/MOSKAU (Eigener Bericht) - Die Anbindung Russlands an Deutschland und die EU muss angesichts politischer Widerstände im Westen durch ökonomische Kooperation sichergestellt werden. Dies erklärt einer der prominentesten deutschen Russland-Experten und Befürworter einer engen deutsch-russischen Zusammenarbeit, der soeben aus einem einflussreichen Berliner Think-Tank ausgeschieden und als Berater zu einem Erdgasunternehmen gewechselt ist. Im Zentrum des Kooperationsstrebens steht der privilegierte Zugriff auf Erdgas aus Russland, dessen Vorräte sich auf fast ein Drittel der globalen Reserven belaufen. Aus der Branche ist zu hören, die zunehmenden russischen Gaslieferungen nach Ostasien könnten dort neue Bindungen schaffen und den Berliner Zugriff schwächen. Entsprechend beschleunigen Erdgas-Joint Ventures mit deutscher Beteiligung ihre Aktivitäten: Die "Nord Stream"-Pipeline durch die Ostsee könne um zwei weitere Röhren ergänzt werden, heißt es bei dem Konsortium; zudem solle der Baubeginn einer weiteren Pipeline durch das Schwarze Meer in die EU ("South Stream") auf September vorgezogen werden. Neben einflussreichen Politikern und Politikberatern in Diensten deutsch-russischer Erdgas-Joint Ventures soll bald auch die Fußball-Legende Franz Beckenbauer für eine engere Zusammenarbeit zwischen deutschen und russischen Energiekonzernen werben - als neuer "Gas-Botschafter Russlands".

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