Kultur als Türöffner

ULM (Eigener Bericht) - Begleitet von "Donaufeiern" in zahlreichen Ländern Südosteuropas treibt Brüssel die Umsetzung der in Süddeutschland initiierten EU-Donaustrategie voran. Letzte Woche hat EU-Regionalkommissar Johannes Hahn auf einer fünftägigen Reise durch insgesamt sieben Donau-Anrainerstaaten auf die rasche Realisierung von Projekten gedrungen, wie sie das im vergangenen Jahr verabschiedete Strategiepapier vorsieht. Ziel ist es, in den Staaten Südosteuropas Bedingungen zu schaffen, die die gewinnbringende ökonomische Nutzung der Region begünstigen. Schon heute gehören deutsche Unternehmen zu den hauptsächlichen Profiteuren von Geschäften in Südosteuropa: Die Bundesrepublik ist wichtigster Handelspartner der meisten dortigen Staaten und stellt einen großen Teil der Auslandsinvestitionen. Da die Donaustrategie jedoch nicht entschlossen genug verwirklicht wird, beginnt Brüssel zu drängen. Maßgebliche Anstöße für die Donaustrategie kamen aus der süddeutschen Großstadt Ulm, wo ein Kultur-Großevent ("Donaufest") im Jahr 1998 als Initialzündung diente. Man habe die "Kultur als Türöffner" für weiterreichende Pläne benutzt, berichtet einer der damaligen Protagonisten. Ende dieser Woche wird in Ulm das mittlerweile achte "Donaufest" eröffnet. Zu den Sponsoren gehört ein in Südosteuropa tätiger Rüstungskonzern.

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