Europa und Eurasien

MOSKAU/BERLIN (Eigener Bericht) - Vor dem heutigen Antrittsbesuch des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin in Berlin debattieren Experten über womöglich tiefgreifende Verschiebungen in den deutsch-russischen Beziehungen. Russland habe im Innern gravierende Schwierigkeiten - eine wachsende Rückständigkeit seiner Industrie, aber auch ernste politische Schwächen -, urteilen deutsche Regierungsberater. Die "Modernisierungspartnerschaft", die die beiden Länder vor Jahren angekündigt hätten, komme nicht recht voran und könne daher nichts beitragen, um die russische Industrie auf Vordermann zu bringen. Moskau versuche ersatzweise, seine schwindende Macht durch neue Bündnisprojekte mit anderen postsowjetischen Staaten zu konsolidieren, darunter die von Putin in Aussicht gestellte "Eurasische Union". Ob dies gelingen könne, sei noch völlig unklar. Fest stehe lediglich, dass eine herausragende Bedeutung dafür der Ukraine zukomme, die Moskau in seine "Eurasische Union" integrieren wolle. Als entscheidend kann dabei die Frage gelten, ob die "Eurasische Union", sollte sie tatsächlich zustande kommen, sich mit Berlin und der EU verbünden, einen eigenständigen Machtfaktor bilden oder aber enger mit China kooperieren wird. Moskau biete Berlin weiterhin eine exklusive Zusammenarbeit an, erklärt ein Sprecher des russischen Staatspräsidenten.

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