Auf Seiten der Repression

MANAMA/BERLIN (Eigener Bericht) - Vor dem Formel 1-Rennen an diesem Wochenende in Bahrain nehmen die Proteste gegen die dortige, mit Berlin und dem Westen verbündete Diktatur zu. In dem Land, das von einer kleinen sunnitischen Elite um den al Khalifa-Clan beherrscht wird, sind große Teile der schiitischen Bevölkerungsmehrheit einer fortdauernden Diskriminierung ausgesetzt. Seit dem Beginn der arabischen Revolten Anfang 2011 kommt es auch in Bahrain zu Protesten, die auf eine Demokratisierung des Staates zielen. Sie werden bis heute blutig unterdrückt - von einem Regime, das im Verbund mit den anderen Diktaturen der Arabischen Halbinsel eng mit dem Westen kooperiert. Von Bahrain aus werden - unter deutscher Mitwirkung - die Marineoperationen vor dem Horn von Afrika koordiniert, das Land beteiligt sich am sogenannten Polizeiaufbau in Afghanistan. Es wird im Gegenzug mit deutschen Waffen beliefert, deutsche Polizisten bilden Repressionskräfte bahrainischer Partnerbehörden aus. Menschenrechtsorganisationen machen diese für insgesamt 60 Todesopfer bei der Niederschlagung von Protesten seit Anfang 2011 verantwortlich. Beobachter warnen, aufgrund steigender Spannungen stehe womöglich eine neue Eskalation bevor.

ex.klusiv

Anmelden

ex.klusiv

Den Volltext zu diesem Informationsangebot finden Sie auf unseren ex.klusiv-Seiten - für unsere Förderer kostenlos.

Auf den ex.klusiv-Seiten von german-foreign-policy.com befinden sich unser Archiv und sämtliche Texte, die älter als 14 Tage sind. Das Archiv enthält rund 5.000 Artikel sowie Hintergrundberichte, Dokumente, Rezensionen und Interviews. Wir würden uns freuen, Ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen zu können - für 7 Euro pro Monat. Das Abonnement ist jederzeit kündbar.

Möchten Sie dieses Angebot nutzen? Dann klicken Sie hier:
Persönliches Förder-Abonnement (ex.klusiv)

Umgehend teilen wir Ihnen ein persönliches Passwort mit, das Ihnen die Nutzung unserer ex.klusiven Seiten garantiert. Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.

Die Redaktion

P.S. Sollten Sie ihre Recherchen auf www.german-foreign-policy.com für eine Organisation oder eine Institution nutzen wollen, finden Sie die entsprechenden Abonnement-Angebote hier:
Förder-Abonnement Institutionen/Organisationen (ex.klusiv)