Umfassend - vernetzt - strategisch

BERLIN (Eigener Bericht) - Im zwanzigsten Jahr ihres Bestehens stellt die Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) das verfassungsrechtliche Gebot der Trennung von Polizei, Militär und Geheimdiensten offensiv in Frage. Der zentrale militärpolitische Think Tank der Bundesregierung fordert stattdessen die "aktive Vernetzung sicherheitspolitisch relevanter Akteure". Ausdruck dieser Bestrebung sind unter anderem die jährlich von der BAKS veranstalteten "Seminare für Sicherheitspolitik", bei denen Vertreter der Repressionsbehörden mit Repräsentanten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Klerus, Gewerkschaften und Medien zusammengeführt werden. Explizites Ziel ist die "Integration" der Teilnehmer in die sogenannte Strategic Community; ihnen sollen "Handlungskompetenzen" vermittelt werden, die sie befähigen, "krisenhafte Entwicklungen zu meistern". Eine weitere zentrale Aufgabe sieht die BAKS in der propagandistischen Vermittlung eines "umfassenden Sicherheitsbegriffs", der nicht mehr zwischen äußeren und inneren Bedrohungen differenziert und alle gesellschaftlichen Bereiche einbezieht. Zu diesem Zweck offeriert die Institution Journalisten Hintergrundgespräche mit Führungspersönlichkeiten aus Bundeswehr, Polizei und Geheimdiensten. Die Medienvertreter müssen sich verpflichten, über die Inhalte dieser Treffen strengstes Stillschweigen zu bewahren.

ex.klusiv

Anmelden

ex.klusiv

Den Volltext zu diesem Informationsangebot finden Sie auf unseren ex.klusiv-Seiten - für unsere Förderer kostenlos.

Auf den ex.klusiv-Seiten von german-foreign-policy.com befinden sich unser Archiv und sämtliche Texte, die älter als 14 Tage sind. Das Archiv enthält rund 5.000 Artikel sowie Hintergrundberichte, Dokumente, Rezensionen und Interviews. Wir würden uns freuen, Ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen zu können - für 7 Euro pro Monat. Das Abonnement ist jederzeit kündbar.

Möchten Sie dieses Angebot nutzen? Dann klicken Sie hier:
Persönliches Förder-Abonnement (ex.klusiv)

Umgehend teilen wir Ihnen ein persönliches Passwort mit, das Ihnen die Nutzung unserer ex.klusiven Seiten garantiert. Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.

Die Redaktion

P.S. Sollten Sie ihre Recherchen auf www.german-foreign-policy.com für eine Organisation oder eine Institution nutzen wollen, finden Sie die entsprechenden Abonnement-Angebote hier:
Förder-Abonnement Institutionen/Organisationen (ex.klusiv)