Weltpolitischer Totalschaden

BERLIN (Eigener Bericht) - Eine Forschungseinrichtung der deutschen Streitkräfte übt scharfe Kritik an der Haltung der politisch-militärischen Führung zum Krieg in Afghanistan. Aufgrund schwerwiegender "strategischer Fehler" bestehe die "Gefahr eines Scheiterns" der ISAF-Operation; dies komme einem "weltpolitischen Totalschaden" gleich, erklärt das Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr in einer aktuellen Publikation. Ziel der verbalen Attacken ist insbesondere die Bundesregierung, der "Selbsttäuschung" und "Realitätsverlust" vorgeworfen werden. Gleichzeitig wird die politische Leitung und militärische Führung des Einsatzes als "hochgradig ineffektiv" charakterisiert. Nach Ansicht der Wissenschaftler ist die Transformation der Bundeswehr zur weltweit agierenden Interventions- und Besatzungsarmee "unvollständig" geblieben; es mangele an einem "ausreichend differenzierten Fähigkeitsspektrum" zur Aufstandsbekämpfung. Auch sei deren Notwendigkeit der deutschen Bevölkerung nicht hinreichend vermittelt worden. So hätten nach dem von einem deutschen Oberst angeordneten Massaker von Kunduz "Rechtfertigungsdiskurse" und eine typisch "deutsche Nabelschau" in der Öffentlichkeit dominiert.

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