Va Banque (II)

BERLIN (Eigener Bericht) - Trotz der umfassenden Vergabe billiger Milliardenkredite durch die Europäische Zentralbank (EZB) bleiben die verschuldeten Staaten Südeuropas in höchstem Maße von der Krise bedroht. Die Geldflutung ist offenbar als Ersatz für den Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB beschlossen worden, der ökonomisch so gut wie unvermeidlich ist, aber von Berlin kategorisch verhindert wurde. Sie verschafft Ländern wie Italien, Griechenland und Belgien etwas Linderung, senkt das bedrohlich hohe Zinsniveau von deren Staatsanleihen aber nur unzureichend ab: Die Zinssätze verbleiben etwa im Falle Italiens in als langfristig untragbar geltender Höhe. Der Staatsbankrott kann deshalb - auch wegen der deutschen Blockadepolitik in Sachen Anleihekäufe und Eurobonds - weiterhin nicht ausgeschlossen werden. Die Bundesregierung hingegen hat durch ihr Vorgehen nicht nur die Formierung eines "deutschen Europa" in Gang gesetzt. Deutschland profitiert auch weiterhin von der ökonomischen Spaltung des Kontintents, die den nördlichen Staaten extrem niedrige oder sogar negative Zinsen auf dem Anleihemarkt beschert.

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