Europa driftet (II)

BERLIN (Eigener Bericht) - Unter dem Druck der Eurokrise spitzen sich teils direkt von Berlin geförderte Sezessionskonflikte in mehreren europäischen Ländern zu. Am stärksten betroffen ist Italien. Dort werden in wohlhabenderen Landesteilen Forderungen laut, den bestehenden Staat zu verlassen, um dem Berliner Spardiktat zu entkommen. Die hohe Staatsverschuldung gehe auf das Konto des ärmeren italienischen Südens und solle deshalb vor allem von diesem getragen werden, heißt es zurBegründung. Abspaltungsforderungen werden vor allem im deutschsprachigen Gebiet ("Südtirol"), aber auch in der Po-Ebene ("Padanien") laut. Während dort einflussreiche Kräfte vor allem in der Lega Nord einen eigenen Staat gründen wollen, setzen völkische Kreise in "Südtirol" auf einen Anschluss an Österreich. In Wien ist gegenwärtig im Gespräch, "Auslandsösterreichern" die österreichische Staatsbürgerschaft zu verleihen - nach ungarischem oder auch nach deutschem Vorbild. Auch in Großbritannien erstarken sezessionistische Kräfte: In Schottland soll 2014 oder 2015 über die Gründung eines eigenen Staates abgestimmt werden. Nutznießer wäre vor allem Deutschland, das von der Schwächung seines Rivalen Großbritannien profitierte.

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