Rote Linien

KAIRO/BERLIN (Eigener Bericht) - Berliner Regierungsberater debattieren über Maßnahmen zur Schwächung der Muslimbruderschaft in Ägypten. In der ersten Runde der dortigen Parlamentswahl hat die Partei der Freiheit und Gerechtigkeit, die als parteipolitischer Arm der Bruderschaft fungiert, einen deutlichen Sieg erzielt. Islamistische Parteien können insgesamt auf eine Zweidrittelmehrheit hoffen. Es sei damit zu rechnen, dass dies zu einer weniger am Westen orientierten Außenpolitik der Kairoer Regierung führe, heißt es unter Experten: "Der Aufstieg der Bruderschaft bedeutet, dass die kommende ägyptische Regierung weniger Bereitschaft zur Kooperation mit Europa zeigen wird." Die EU müsse "sicherstellen, dass der Aufstieg der Muslimbruderschaft ein kurzfristiges Phänomen bleibt und dass sie (...) eine Schädigung europäischer Interessen nicht duldet", fordert ein Experte in der Zeitschrift Internationale Politik, dem wichtigsten Medium des außenpolitischen Establishments in Berlin. Die aktuellen Spannungen zwischen der Muslimbruderschaft und dem Westen täuschen darüber hinweg, dass beide Seiten einst kooperierten - im Kalten Krieg gegen die realsozialistischen Staaten.

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