Nachhaltige Wertschaffung

FRANKFURT AM MAIN (Eigener Bericht) - Die Deutsche Lufthansa AG verweigert ehemaligen Zwangsarbeitern aus Osteuropa die Zahlung von Entschädigungen. Mehr als 10.000 Menschen mussten während des Zweiten Weltkriegs in Lufthansa-Werkstätten arbeiten, in denen Kampfflieger der Wehrmacht instand gesetzt wurden. Selbst 12-jährige Kinder wurden nicht verschont. Nach dem Krieg hat die Lufthansa in zwei Dutzend Fällen Entschädigungen geleistet; alle weiter reichenden Forderungen lehnt sie jedoch ab - mit der Behauptung, sie sei nicht die formelle Rechtsnachfolgerin der alten Lufthansa. Tatsächlich wurde die Deutsche Lufthansa in den 1950er Jahren maßgeblich von Männern gegründet, die bereits vor 1945 bei der Lufthansa, im Reichsluftfahrtministerium oder in der Reichsluftwaffe tätig gewesen waren und sich aus dieser Zeit kannten. Als Berater fungierte der ehemalige Lufthansa-Chef Erhard Milch, der als Staatssekretär unter Hermann Göring und als Generalluftzeugmeister höchste Posten in der NS-Hierarchie innegehabt hatte und im Jahr 1947 in Nürnberg zu lebenslanger Haft verurteilt worden war. Wie ein aktueller Radiobeitrag zeigt, beriet Milch die im Entstehen begriffene Lufthansa noch aus dem Gefängnis heraus.

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