Die Rolle der Propaganda

TEHERAN/WASHINGTON/BERLIN (Eigener Bericht) - Die Bundesregierung schließt ein schärferes Vorgehen gegen Iran nicht aus. Dies geht aus Aussagen des deutschen Außenministers hervor. Demnach befindet sich Berlin in der Abstimmung mit seinen westlichen Verbündeten über die Reaktionen auf die ominösen Attentatspläne gegen den saudischen Botschafter in Washington, in die angeblich die iranische Regierung verwickelt sein soll. Käme es zu einer Verschärfung des westlichen Vorgehens gegen Iran, wäre Berlin auch vor Ort unmittelbar involviert - schließlich hat es die prowestlichen Diktaturen der Arabischen Halbinsel, die mit Iran rivalisieren und deshalb im Konfliktfalle auf Seiten des Westens eingreifen würden, in den vergangenen Jahren systematisch unterstützt, nicht zuletzt mit milliardenschwerer Aufrüstung. Allerdings ist die Eskalationsstrategie gegenüber Teheran in Berlin nicht unumstritten: Nach wie vor setzen sich einflussreiche Experten dafür ein, von der Konfrontation zu kooperativerer Politik gegenüber dem iranischen Regime zu wechseln - um deutschen Konzernen Expansionsmöglichkeiten zu eröffnen und die Stellung der Bundesrepublik in den mittelöstlichen Ressourcengebieten unabhängig von den USA zu stärken. Sie können sich darauf stützen, dass die aktuellen Beschuldigungen gegen Iran von zahlreichen Beobachtern als kaum glaubwürdig eingestuft werden.

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