Die Antithese zur Moderne (I)

ROM/BERLIN (Eigener Bericht) - Mit der morgen beginnenden Deutschlandreise des Papstes sucht der Vatikan die Stellung der katholischen Rechten in der Bundesrepublik zu konsolidieren. In Rom gehe "die Angst um", in Deutschland könne "ein neuer Kulturkampf" zwischen konservativ-katholischer Tradition und moderneren Kräften entbrennen, berichtet der Theologe David Berger im Gespräch mit dieser Redaktion. Der deutsche Papst wolle "gleich die ersten Ansätze abwehren" und habe seinen Aufenthalt in der Bundesrepublik daher vor allem publikumswirksam geplant. Dem vatikanischen Ansinnen stellen sich Bundesregierung und Bundestag zur Verfügung. Tatsächlich verfolgt Benedikt XVI. laut Kritikern einen kirchenpolitischen Kurs, der eine weitreichende Abkehr von der Moderne umfasst und sich sogar gegen die Aufklärung wendet. Demnach stellten Kardinäle aus dem unmittelbaren Umfeld Benedikts XVI. etwa die Evolutionstheorie in Frage. Untrennbar mit der antimodernen Wende des deutschen Papstes verbunden sind Anzeichen eines erneut wachsenden katholischen Antisemitismus, der in der Annäherung des Vatikan an die Priesterbruderschaft St. Pius X. nur einen extremen Ausdruck findet.

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