Arbeitsaufträge an den Bundespräsidenten

BERLIN/TOKIO (Eigener Bericht) - Die deutsche Rüstungsindustrie will den anstehenden Besuch des Bundespräsidenten Christian Wulff in Japan zu weiterer Expansion nutzen. In einer dieser Redaktion vorliegenden E-Mail fordert die zuständige Referatsleiterin im Bundeswirtschaftsministerium deutsche Waffenschmieden auf, "Projekte" und "Probleme" zu benennen, die Wulff bei seiner Japan-Visite gegenüber den dortigen Regierungsvertretern ansprechen soll. Einige Tage vor dem für Oktober anvisierten Staatsbesuch Wulffs wird die Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik (DWT), eine Lobbyorganisation der deutschen Rüstungsindustrie, außerdem einen Kongress veranstalten, zu dem auch Angehörige der Berliner Ministerialbürokratie erwartet werden. Ziel dieser "Industrietage" ist es laut DWT, deutschen Waffenschmieden auf dem "traditionell eher geschlossenen japanischen Markt neue Chancen zu eröffnen". Begleitet werden diese Versuche der "Marktöffnung" von Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Japan. Dabei soll offiziellen Quellen zufolge die "Zusammenarbeit bei der Sicherheit von Atomkraftwerken" an die Zusage Tokios gebunden werden, "Handelshindernisse" und "Beschränkungen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge" zu beseitigen.

ex.klusiv

Anmelden

ex.klusiv

Den Volltext zu diesem Informationsangebot finden Sie auf unseren ex.klusiv-Seiten - für unsere Förderer kostenlos.

Auf den ex.klusiv-Seiten von german-foreign-policy.com befinden sich unser Archiv und sämtliche Texte, die älter als 14 Tage sind. Das Archiv enthält rund 5.000 Artikel sowie Hintergrundberichte, Dokumente, Rezensionen und Interviews. Wir würden uns freuen, Ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen zu können - für 7 Euro pro Monat. Das Abonnement ist jederzeit kündbar.

Möchten Sie dieses Angebot nutzen? Dann klicken Sie hier:
Persönliches Förder-Abonnement (ex.klusiv)

Umgehend teilen wir Ihnen ein persönliches Passwort mit, das Ihnen die Nutzung unserer ex.klusiven Seiten garantiert. Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre E-Mail-Adresse mitzuteilen.

Die Redaktion

P.S. Sollten Sie ihre Recherchen auf www.german-foreign-policy.com für eine Organisation oder eine Institution nutzen wollen, finden Sie die entsprechenden Abonnement-Angebote hier:
Förder-Abonnement Institutionen/Organisationen (ex.klusiv)