Option Bürgerkrieg

KABUL/BERLIN (Eigener Bericht) - Afghanistan steht womöglich vor einem neuen Bürgerkrieg. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse der Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), die verschiedene Entwicklungsperspektiven für das Land skizziert. Hintergrund für die Überlegungen sind die Vorbereitungen für den Abzug der westlichen Besatzungstruppen, der 2014 abgeschlossen werden soll. Seit die NATO und die US-Streitkräfte im Juli begonnen hätten, die militärische Kontrolle über afghanische Städte und Provinzen formell Kabul zu übertragen, gebe es ein spürbar gestiegenes Interesse an "Einschätzungen (...), in welche Richtung sich Afghanistan während der Transition bis 2014 und danach entwickeln könnte", heißt es in dem Papier. Die "öffentlichen Lagebeurteilungen" der NATO und der "internationalen Gemeinschaft" seien "durch militärischen und politischen Zweckoptimismus gekennzeichnet" und wenig realistisch, urteilen die Autoren, zu denen mit Thomas Ruttig vom Afghanistan Analysts Network in Kabul einer der besten deutschen Kenner Afghanistans gehört. Eine "unvoreingenommene Analyse" lasse hingegen "mittelfristig kaum Voraussetzungen für einen positiven Trend erkennen". Das SWP-Papier fokussiert vor allem auf vier "Optionen", darunter das Abgleiten in einen neuen offenen Bürgerkrieg.

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