Arbeit für die Bauindustrie

TRIPOLIS/BENGHASI/BERLIN (Eigener Bericht) - Entschlossen nehmen deutsche Konzerne den neu entbrennenden Kampf um Rohstoffe und Geschäftsanteile in Libyen auf. Nach der Übernahme der Macht in Tripolis würden sich die Aufständischen sicherlich "bei den Siegermächten bedanken" wollen, warnen Wirtschaftskreise. Aufgrund der Nichtteilnahme Berlins am Luftkrieg gegen Libyen fürchte man Nachteile und setze darauf, dass die bisherigen Verträge "weiter gültig" seien. Kontakte zu den Aufständischen bestehen längst. Angesichts der Kriegsschäden gebe es "für die Bauindustrie einiges zu verdienen", heißt es zur Verdeutlichung der Geschäftsinteressen, die auch außerhalb des dominierenden Erdölsektors bestehen. Berlin unterstützt die Bemühungen deutscher Firmen, indem es finanzielle Hilfen für das zukünftige libysche Regime in Aussicht stellt. Auch einen Einsatz der Bundeswehr könne man sich vorstellen, um neue Unruhen zu unterbinden, ist zu hören. Im Schatten der Kämpfe um Einfluss und Profit warnen Beobachter, Libyen sei nach der westlichen Intervention wegen der diffusen Orientierungen unter den Aufständischen vom Zerfall und vom Sturz in blutiges Chaos bedroht - wie einst der Irak. Davon abgesehen habe der Westen jedoch freiere Bahn in Afrika als zuvor, da Gaddafi, der sich für afrikanische Interessen eingesetzt habe, nun ausgeschaltet sei.

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