Noch näher an China
PJÖNGJANG/BEIJING/BERLIN (Eigener Bericht) - Deutsche Nordkorea-Experten spekulieren über eine Öffnung Pjöngjangs gegenüber dem Westen. Die Tage der nordkoreanischen Regierung seien "gezählt", urteilt der parlamentarische Staatssekretär im Finanzministerium und langjährige Korea-Aktivist Hartmut Koschyk (CSU). Auch die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung will in Pjöngjang erfahren haben, die Demokratische Volksrepublik Korea verfolge die Strategie, sich "zu öffnen". Die Spekulationen erfolgen zu einer Zeit, da in Nordkorea ein umfassender Generationswechsel im Gange ist, der die höchste Staatsspitze einschließt und Personen mit teilweise engen Kontakten in westliche Länder in einflussreiche Positionen bringt. Berlin begleitet die Öffnungstendenzen in Pjöngjang mit anhaltenden Bemühungen, Nord- und Südkorea zusammenzuschließen - nach dem Vorbild der Eingliederung der DDR in die Bundesrepublik. Die Bemühungen richten sich auch gegen China. Wie ein Experte für auswärtige Politik aus Shanghai erläutert, besitzt Nordkorea als Pufferstaat zwischen den in Südkorea stationierten US-Einheiten und China eine herausragende Bedeutung und bindet mit seinem Militärpotenzial amerikanische Truppen. Sollten sich Nord- und Südkorea zusammenschließen, gewänne Washington größeren militärischen Spielraum gegenüber Beijing.
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