Kein kritischer Wandel

KIEL (Eigener Bericht) - In einer aktuellen Stellungnahme äußern Historiker scharfe Kritik an der Neugestaltung der kürzlich wiedereröffneten Marine-Ausstellung am offiziellen Ehrenmal der Kriegsmarine (Laboe bei Kiel). Wie es in der Stellungnahme heißt, ziele die Neugestaltung nicht auf die Stärkung eines "reflektierten Geschichtsbewusstseins" ab, sondern begünstige stattdessen eine "Überwältigung" der Besucher "durch den Gegenstand" - also die deutsche Marine und ihre Kriegsvergangenheit. Zudem finde in der Ausstellung "durch die pauschale Ehrung der deutschen Kriegstoten" aller Phasen der militärischen deutschen Expansion eine "zweifelhafte Verwischung zwischen Täter- und Opferperspektiven" statt. Die massiv kritisierte Ausstellung ist mit 600.000 Euro aus dem Regierungsetat des Bundeslandes Schleswig-Holstein finanziert worden, angeblich am Parlament des Bundeslandes vorbei. Während am Ehrenmal in Laboe weiterhin regelmäßig Kranzniederlegungen für im Kriege verstorbene Marinesoldaten stattfinden, sind gleichartige Gedenkveranstaltungen zur Erinnerung an Kriegsverweigerer dort verboten.

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