Weder Herzen noch Köpfe

BERLIN/KABUL/TEHERAN (Eigener Bericht) - Angesichts des Scheiterns der zu Jahresbeginn verkündeten neuen Kriegsstrategie in Afghanistan leitet Berlin erste Begleitmaßnahmen für einen künftigen Truppenabzug ein. Wie ein Bericht des Londoner Thinktanks ICOS nachweist, führt der Versuch der NATO, zivile Kriegsopfer zu vermeiden und so die Bevölkerung Afghanistans für den Westen einzunehmen, nicht zum Erfolg. Vielmehr nimmt die Ablehnung gegenüber den Besatzern ungebrochen zu. Transatlantische Kreise in der deutschen Hauptstadt entwickeln nun Konzepte, die darauf abzielen, durch eine Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten Afghanistans die Kontrolle am Hindukusch nicht gänzlich zu verlieren. Berliner Regierungsberater plädieren dafür, in den Versuch auch Teheran einzubeziehen. Dies sei unter anderem beim Kampf gegen Drogenhandel, womöglich aber auch bei Entwicklungsmaßnahmen in Afghanistan denkbar, heißt es in einer neuen Analyse der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Zunächst zeichnet sich jedoch eine weitere Eskalation des Krieges ab. Die westlichen Soldaten müssten sich in Zukunft "mit allen Mitteln" schützen, verlangt der neue ISAF-Kommandeur David Petraeus nach einer neuen Höchstzahl an Todesopfern unter den westlichen Besatzungssoldaten im letzten Monat.

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