Die Wirtschaftsachse Berlin-Moskau (III)

MOSKAU/BERLIN (Eigener Bericht) - Mit Plänen zum Einstieg des russischen Sistema-Konzerns bei der deutschen Infineon AG treiben Berlin und Moskau ihre Zusammenarbeit auf dem Feld der Securitytechnologie voran. Sistema soll knapp 30 Prozent an Infineon übernehmen und sich damit den Zugriff auf Basistechnologien, aber auch auf militärisch nutzbare Verschlüsselungssysteme verschaffen. Zwar bestehen bei Infineon Widerstände, da die Securitykooperation mit Moskau die Absatzchancen im Westen schwächen würde; der Konzern streitet dementsprechend konkrete "Gespräche" bis heute ab. Doch habe das Kanzleramt Berichten zufolge grünes Licht für das Vorhaben gegeben, da das Verlangen Moskaus nach deutscher Hochtechnologie beim Ausbau der bilateralen Kooperation nicht länger gänzlich ignoriert werden könne. Gegenleistungen stehen in Aussicht: So hat zum Beispiel Siemens in den letzten Wochen mehrere milliardenschwere Aufträge erhalten. Die immer intensivere deutsch-russische Wirtschaftskooperation wird dem Publikum als "Modernisierungspartnerschaft" angepriesen und auch über die EU weiter ausgebaut. Ziel ist eine Verringerung der Abhängigkeit Deutschlands von den Märkten Nordamerikas sowie der Eurozone. Zu den Folgen gehört die abnehmende Bindung der Bundesrepublik an die Gemeinschaftswährung der EU.

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