Gleichgewicht der Schwäche (II)

TEL AVIV/GAZA/BERLIN (Eigener Bericht) - Berlin nutzt die internationale Empörung über die israelischen Attacken auf die Gaza-Flottille zur Stärkung der deutschen Stellung in Nahost. Wie die deutsche Kanzlerin fordert, soll die EU an einer internationalen Untersuchung der Gewalttaten vom 31. Mai beteiligt werden. Damit erhielte Deutschland Chancen zu weiterer Einflussnahme auf den israelisch-palästinensischen Konflikt. Bereits seit Jahren baut die Bundesrepublik ihre Stellung im unmittelbaren Umfeld Israels systematisch aus - mit Militär- sowie Polizeieinsätzen im Namen der Vereinten Nationen und der EU. Ziel ist die vollständige Normalisierung deutscher Operationen im gesamten Nahen Osten. Zugleich intensiviert Berlin die Zusammenarbeit mit der Palästinensischen Autonomiebehörde und fordert die Beendigung der Blockade von Gaza - sie stärke letztlich nur die antiwestlichen Kräfte der Region, urteilen Regierungsberater. Die Bundesregierung verbindet dabei weiterhin Kooperationssignale an die arabischen Staaten, deren Beitrag zu den Exportgewinnen der Bundesrepublik stark wächst, mit enger Zusammenarbeit mit Israel - und verhindert damit jegliche Konsolidierung einer potenziellen Vormacht in den Ressourcengebieten in Mittelost.

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