Held der Ukraine

KIEW/BERLIN (Eigener Bericht) - Mit dem Präsidentenwechsel in der Ukraine erleiden die bisher vom Westen gestützten Kräfte der "Orangenen Revolution" einen schweren Machtverlust. Der mit dem Umsturz Ende 2004 an die Macht gelangte Präsident Wiktor Juschtschenko, Befürworter eines NATO-Beitritts der Ukraine, ist bereits im ersten Wahlgang mit kaum mehr als fünf Prozent der Stimmen ausgeschieden. Ministerpräsidentin Julia Timoschenko, die ebenfalls kandidiert hatte, ist trotz ihrer Abkehr von westlichen Sparforderungen im zweiten Wahlgang unterlegen. Der künftige Präsident Wiktor Janukowitsch, ein Mann der ostukrainischen Schwerindustrie, lehnt einen NATO-Beitritt dezidiert ab. Transatlantisch orientierte Politiker bedauern, die Umsturzkräfte des Jahres 2004 hätten es versäumt, einen vollständigen "Elitenwechsel" durchzusetzen, um sich dauerhaften Einfluss zu sichern. Trotzdem zieht Berlin Vorteile aus dem Machtwechsel: Eine enge Zusammenarbeit mit Janukowitsch, der die Beziehungen zur EU intensivieren will, ruft keine Konflikte mit Moskau hervor - anders als die Kooperation mit seinem NATO-orientierten Vorgänger. Dieser hat in einer seiner letzten Amtshandlungen einen NS-Kollaborateur zum "Held der Ukraine" ernannt.

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