Deklassierungsängste (II)

BERLIN/WASHINGTON/BEIJING (Eigener Bericht) - Kurz vor der diesjährigen Münchner Sicherheitskonferenz bilanzieren deutsche Regierungsberater die US-Weltpolitik nach dem Ende der Ära Bush. Präsident Obama habe zu Beginn seiner Amtszeit "große Erwartungen" hinsichtlich einer intensiven Kooperation mit Berlin und der EU geweckt, schreibt die Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik. Tatsächlich aber sei "kaum mehr als eine Akzentverschiebung" eingetreten. Washington räume dem "Multilateralismus" - einer Chiffre für das deutsch-europäische Bestreben, als Weltmacht mit den USA gleichzuziehen - nach wie vor nur eine instrumentelle Rolle ein. Dennoch raten manche Strategen zu Umsicht in der transatlantischen Rivalität: Verlören die Vereinigten Staaten ihre dominierende Position, könnten für die Bundesrepublik gravierende "Probleme" entstehen. Hintergrund ist der rapide Aufstieg Chinas, den die Wirtschaftskrise beschleunigt zu haben scheint. Wirtschaftswissenschaftler halten einen raschen Abstieg Europas für möglich und sagen eine Weltmachtkonkurrenz allein zwischen China und den USA voraus. In diesem Falle könne Deutschland, heißt es in Berlin, wohl noch am ehesten als Juniorpartner der Vereinigten Staaten Einfluss nehmen.

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